Weniger Energie aus Russland: So groß ist das Sparpotenzial

Mehr als die Hälfte des in Deutschland genutzten Erdgases stammt aus Russland. Wird jedes zweite Gebäude energetisch optimiert, sinkt der Verbrauch um 75 Prozent. 14 Milliarden Euro Heizkosten lassen sich so Jahr für Jahr vermeiden – und alle können etwas beitragen.

Nicht nur bei den Heizkosten ist das Sparpotenzial groß. Auch der Stromverbrauch könnte deutlich sinken. 10 Milliarden Euro jährliche Stromkosten sind vermeidbar. Beides würde die Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland deutlich reduzieren. Neben der Politik haben es auch Verbraucher*innen in der Hand. Denn jede*r kann sofort damit loslegen.

Kurzfristige Lösungen (für Mietende und Vermietende)

  1. Senken Sie die Raumtemperatur um einen Grad und sparen Sie bis zu 6 Prozent Heizenergie. Sie werden den Unterschied nicht merken – nur auf Ihrer Abrechnung.
  2. Verwenden Sie beim Duschen Sparduschköpfe und halbieren Sie damit Ihren Warmwasserverbrauch. Verzichten Sie nach Möglichkeit aufs Baden.
  3. Setzen Sie auf neue LED-Lampen und energieeffiziente Elektrogeräte. Damit lassen sich die Stromkosten (indirekt auch der Gasverbrauch) deutlich senken.

Mittelfristige Lösungen (für Eigentümer*innen)

  1. Lassen Sie (sofern noch nicht umgesetzt) das Dach oder die oberste Geschossdecke Ihres Hauses dämmen. Das spart 7 Prozent des Energieverbrauchs.
  2. Optimieren Sie Ihre bestehende Heizung mit einer Hocheffizienzpumpe und einem hydraulischen Abgleich. In einem Einfamilienhaus sparen Sie dadurch 200 Euro pro Jahr.
  3. Dämmen Sie alle Heizungsrohre im unbeheizten Bereich. 13 Euro pro Jahr und Meter Rohr lassen sich so einsparen. Bei zunehmenden Gaspreisen steigt auch das Sparpotenzial.

Langfristige Lösungen (für Eigentümer*innen)

  1. Setzen Sie nach Möglichkeiten auf erneuerbare Energiequellen und klimafreundliche Technologien wie Wärmepumpen und Photovoltaik.
  2. Lassen Sie mit Unterstützung Ihres/r Energieberater*in Ihr Gebäude schrittweise klimaneutral sanieren. Nutzen Sie dafür einen individuellen Sanierungsfahrplan.
  3. Ein klimaneutrales Gebäude verbraucht kaum noch Energie, dafür sorgen eine komplette Dämmung und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

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