Steigende Stromkosten belasten die Haushaltskassen. Umso mehr können sich Sparmaßnahmen lohnen, die den Stromverbrauch deutlich senken. Da auch die Einsparpotenziale von der Haushaltsgröße, dem Nutzerverhalten und der technischen Ausstattung abhängen, haben wir den Erfolg von verschiedenen Tipps für ausgewählte Beispiel-Haushalte für Sie berechnet. Anhand der Rechenbeispiele bekommen Sie einen Eindruck, welche Vorschläge für Ihren Haushalt geeignet sind.
Wie hoch der Stromverbrauch eines Haushalts ist, hängt vor allem von der Zahl der Bewohner ab. Mit der Zahl der Personen steigt in der Regel auch der Verbrauch, allerdings nicht im gleichen Maße. Der Grund: Haushaltsgeräte wie Kühlschrank oder Waschmaschine werden gemeinsam genutzt. Deswegen ist der Pro-Kopf-Stromverbrauch in größeren Haushalten meist geringer als in kleineren Haushalten.
Außerdem hängt die Höhe des Verbrauchs auch davon ab, ob es sich um ein Einfamilienhaus oder um ein Mehrfamilienhaus handelt. Der Stromverbrauch in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus ist durchschnittlich 36,6 Prozent niedriger als im Einfamilienhaus. Außenbeleuchtung, Garten und Garage sorgen für zusätzlichen Stromverbrauch.
Ein weiterer Faktor ist die Warmwasserbereitung. Wird das Warmwasser für Bad und Küche mit Strom erhitzt, also per Durchlauferhitzer oder Boiler, erhöht sich der Stromverbrauch pro Kopf um knapp 27 Prozent oder 385 kWh jährlich, was Stromkosten von 110 Euro entspricht.
Laut dem Stromspiegel 2017 verbrauchen Haushalte in Deutschland im Schnitt so viel Strom:
Bei den Angaben handelt es sich um durchschnittliche Werte für Haushalte ohne elektrische Warmwasserbereitung in Einfamilienhäusern. Entsprechende Vergleichswerte für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern finden Sie ebenfalls im Stromspiegel für Deutschland 2017. Der optimale Stromverbrauch eines Haushalts ist deutlich geringer. Wie Sie den Verbrauch senken können, zeigen Ihnen die auf jede Haushaltsgröße zugeschnittenen Vorschläge.
Weitere Rechenbeispiele und Tipps zum Senken des Stromverbrauchs enthalten die Artikel zu den verschieden großen Haushalten.
Die Zahl der Singlehaushalte steigt. Da auch bei 1-Personen-Haushalten viele Geräte bereits vorhanden sind, sind die Stromkosten für eine Person meist höher, als wenn mehrere Menschen einen Haushalt teilen. Im Beispielhaushalt wird die Wirkung von zwei Stromspartipps berechnet.
Stromverbrauch: 1-Personen-HaushaltDie meisten Menschen leben in Haushalten dieser Größe. Unser Beispiel zeigt, wie viel Strom und Stromkosten ein 2-Personen-Haushalt mit durchschnittlichem Stromverbrauch durch drei ganz unterschiedliche Tipps sparen kann. Damit ist das Sparpotenzial aber längst nicht ausgeschöpft.
Stromverbrauch: 2-Personen-HaushaltFür diesen Fall haben wir Tipps gewählt, die etwas mehr kosten. Während der 2-Personen-Haushalt nur Lampen austauscht, die lange brennen, werden hier alle Lampen durch effiziente Leuchten ersetzt. Die Berechnung zeigt, wie groß die Unterschiede bei den Ausgaben und Einsparungen sind.
Stromverbrauch: 3-Personen-HaushaltGroße Haushalte sind oft mit vielen Geräten ausgestattet, die eine Menge Strom verbrauchen. Meist werden die Geräte ausgiebiger genutzt, was den Verbrauch weiter erhöht. In unserem Beispiel haben wir mit nur zwei Sparmaßnahmen gerechnet. Das Sparpotenzial ist natürlich weitaus höher.
Stromverbrauch: 4-Personen-HaushaltJe mehr Menschen in einem Haushalt leben, desto höher ist meist der Stromverbrauch. Da oft nicht alle Bewohner ein eigenes Einkommen haben, sind die finanziellen Belastungen durch die Stromkosten oftmals erheblich. Häufig lassen sich die Ausgaben aber deutlich verringern. Das Beispiel rechnet mit zwei Tipps zum Stromkosten senken.
Stromverbrauch: 5-Personen-Haushalt